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57. Ökumenische St.-Ansgar-Vesper in Hauptkirche St. Petri

07.02.2023 | Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie wurde am Freitag, den 3. Februar 2023 wieder die traditionelle ökumenische St.-Ansgar-Vesper in der Hamburger Hauptkirche St. Petri gefeiert. Seit mehr als 50 Jahren lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg, zu der mehr als 35 verschiedene christliche Konfessionen gehören, zu der gemeinsamen Zeremonie mit Gebet und Musik ein.

Hamburg (ce) – Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie wurde am Freitag, den 3. Februar 2023 wieder die traditionelle ökumenische St.-Ansgar-Vesper in der Hamburger Hauptkirche St. Petri gefeiert. Seit mehr als 50 Jahren lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg, zu der mehr als 35 verschiedene christliche Konfessionen gehören, zu der gemeinsamen Zeremonie mit Gebet und Musik ein.

„Die St.-Ansgar-Vesper verstehe ich gerade in diesem Jahr als klares und unmissverständliches Friedenszeichen. Jahrzehntelang schon sammeln sich die verschiedenen protestantischen, katholischen, orthodoxen Konfessionen und Kirchen einschließlich der Freikirchen um den heiligen Ansgar, um sich im gemeinsamen Gebet für Zusammenhalt und Frieden in der Welt einzusetzen“, betonte Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. „In ökumenischer Weite respektvoll und geschwisterlich miteinander Gottesdienst zu feiern und damit in Solidarität derer zu gedenken, die auf der Flucht und die Opfer von Krieg, Hungersnot und Klimawandel sind, ist mir gerade in diesem Jahr ein ganz ausdrückliches Anliegen“, sagte sie weiter.

„Ansgar ist in für ihn unbekannte Gebiete aufgebrochen. Das ist ein Auftrag, dem auch wir uns heute als christliche Kirchen stellen wollen. Wir müssen uns fragen, welche die für uns unbekannten Gebiete sind, in die es heute aufzubrechen gilt“, so Erzbischof Stefan Heße vom Erzbistum Hamburg.

Predigen wird in diesem Jahr Bischöfin Rosemarie Wenner, ehemalige Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland.

Die St.-Ansgar-Vesper ist der älteste ökumenische Gottesdienst in Hamburg. Seit 1965 feiern alle Kirchenfamilien – von den reformatorischen, katholischen und orthodoxen bis hin zu den freien Kirchen – an jedem 3. Februar, dem Todestag St. Ansgars, das geschwisterliche Miteinander in Erinnerung an diesen ersten Hamburger Bischof.

 

Hintergrund:

Der heilige Ansgar gilt als Apostel des Nordens. Er wurde um 800 in Nordfrankreich geboren. 834 entsandte ihn Kaiser Ludwig der Fromme als Missionsbischof nach Hammaburg, dem kleinen Handelsplatz an der Elbe, wo er eine erste hölzerne Kirche errichtete, ihre Reste vermuten Archäologen unter dem Chorbereich der heutigen Hauptkirche St. Petri. Er wurde Missionar in Norddeutschland und Skandinavien, später auch Erzbischof von Hamburg. Am 3. Februar 865 starb Ansgar in Bremen. Im Mittelalter wurde Ansgar in Hamburg sehr verehrt, auch nach der Reformation in der Stadt im Jahr 1529. Darstellungen Ansgars finden sich unter anderem im Rathaus, in der Hauptkirche St. Petri und an der Trostbrücke. Reliquien befinden sich im St. Marien-Dom und in der katholischen St. Ansgar-Kirche, dem „Kleinen Michel“. Der Heilige Ansgar ist Patron des Erzbistums Hamburg und von Skandinavien.

Rückfragen:
Claudia Ebeling, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitarbeit der Ökumenebeauftragten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), 040 30620 1542, 0151 62774518, claudia.ebeling@oekumene-gesellschaft.nordkirche.de

 

Hier gelangen Sie zur Predigt von Bischöfin i.R. Rosemarie Wenner, Evangelisch-methodistische Kirche zur 57.St.-Ansgar-Vesper in Hamburg.